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Gestern haben wir uns an einer Bündnisdemonstration in Hamburg-Wandsbek beteiligt, die sich gegen den kürzlichen Einzug der ultrarechten Burschenschaft „Germania“ in ein Gebäude in der Jüthornstraße richtete. Mehrere hundert Antifaschisten haben ihren Protest gegen die faschistische Studentenverbindung kraftvoll auf die Straße getragen.

Erst letztes Jahr mussten die „Germania“-Burschenschafter ihr altes Verbindungshaus in der Sierichstraße in Winterhude verlassen, nachdem Anwohner sich immer wieder über Ruhestörungen, das laute Schreien nationalistischer Parolen unter Alkoholeinfluss und daraus resultierende Polizeieinsätze beklagt hatten. Der jahrelange Widerstand war letztlich erfolgreich. Er muss jetzt in Wandsbek fortgesetzt werden!

Bei sogenannten „schlagenden Burschenschaften“ wie der „Germania“ handelt es sich nicht um harmlose Studentengruppen. In ihnen versammeln sich deutschnationale, elitäre Kreise mit einem völkischen und offen faschistischen Programm. Generationen von rechten Eliten in Wirtschaft, Militär und Politik – egal ob in Kaiserreich, Nazi-Regime oder Bundesrepublik – sind durch die „Kaderschmiede“ der Burschenschaften gegangen, die erbitterte Feinde jedes sozialen Fortschritts und der Arbeiterbewegung waren und es bis heute sind.

Dazu passend fällt die Hamburger „Germania“ seit vielen Jahrzehnten durch ihren offen zur Schau gestellten völkischen Nationalismus auf: Sie unterhielt enge Verbindungen zur NPD, lädt regelmäßig ultrarechte Hetzer zu Vorträgen ein und verbreitet reaktionäre Propaganda aller Art. Nicht zufällig sind diejenigen „Germania“-Burschenschafter, die zuletzt politische Karriere machten, für die Schill-Partei und die AfD aktiv geworden.

Burschenschaften wie die „Germania“ repräsentieren alles, wogegen wir revolutionäre Kommunisten ankämpfen: Sie sind faschistische, reaktionäre Männerbünde von verzogenen Söhnen aus reichem Elternhaus, die dort ihren Hass auf Arbeiter und Arme – die lohnabhängige Masse der Bevölkerung – freimütig ausleben können. Sie hetzen gegen jede soziale Verbesserung für die Arbeiterklasse, gegen Frauen, gegen Menschen mit anderer Hautfarbe oder sexueller Orientierung. Sie erziehen die Konzernbosse, Militärführer und rechten Politiker von morgen, um uns alle in Armut und sozialem Elend zu halten und die immer zerstörerischer werdenden kapitalistischen Verhältnisse mit aller Gewalt zu verteidigen.

Wir hingegen werden weiter für die Zerschlagung dieser kapitalistischen Verhältnisse kämpfen: Für die entschädigungslose Enteignung der großen Unternehmen und Banken, für die Abschaffung der Marktwirtschaft und ihre Ersetzung durch demokratische Wirtschaftsplanung, für Arbeitermacht in Betrieben, Stadtteilen und im ganzen Land, für den Sozialismus überall auf der Welt. Dieses Programm ist es, das völkische Burschenschaften, Neonazis und andere reaktionäre Elemente in Panik versetzt. In einer sozialistischen Gesellschaft gäbe es für sie keine Existenzgrundlage mehr.

Schließt euch unserem Kampf an: Gegen Burschenschafter, ihre reaktionären Ideen und den Kapitalismus, für internationalen Sozialismus!

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